Theorie und Gegentheorie
Corona und die Außerirdischen
Es gibt eine paramedizinische Disziplin, die entdeckt haben will, das man der Pandemie am Besten bei kommen könne, indem man sie einem ausdauernden Trommelfeuer abstrusester Theorien aussetzt.
So wie es dem Gesprächspartner irgendwann reicht, wenn er lange genug mit Bullshit zugequasselt wird, so würde der Virus auch irgendwann genervt aufgeben.
Hier ein Auszug aus einem Vortrag von der Facebook-Akademie:
"Ich entwickle langsam die Theorie, dass viele Menschen das Virus in sich schon seit dem Sommer tragen, dass viele sich mit dem Virus vor Monaten infiziert haben, aber nicht gleich krank wurden. Dass das Virus auf eine Immunsystemschwäche gewartet hat und jetzt im Winter, wenn es dunkler (weniger Vitamin D) und kälter wird (die Lungen haben's schlechter) massenhaft ausbricht. Wenn meine Theorie sich bestätigt, werden viele Menschen trotz Lockdowns darunter erkranken und sterben. [...]"
Da will ich mal nicht so sein und auch eine Theorie beisteuern:
Es handelt sich in Wirklichkeit um eine Symbiose aus einem Parasiten und einer außerirdischen Lebensform. Die Parasiten befallen die Menschen im Sommer massenhaft und ernähren sich von grauer Gehirnsubstanz. Die so geschwächten Menschen werden dann von Aliens quasi ausgeschlachtet. Besonders Lungengewebe steht bei denen hoch im Kurs. Da bringt dann ein Lockdown überhaupt nichts, weil sich die Außerirdischen auch nach 21:00 Uhr in die Wohnungen beamen können.
Wer hat noch eine schöne - idealerweise unbelegbare - Theorie? Gemeinsam zwingen wir Corona in die Knie. Ich schwör.
[Nachtrag]: Tatsächlich ist auf dem Bild kein Parasit und auch kein Alien abgebildet. Wahrscheinlich ein Engerling. Aber das weiß ja Corona nicht.
[Update 16.12.2020] / Facebook Akademie:
"Ich stelle jetzt mal eine einfache These auf: 2020 sind mehr Menschen an oder mit Fußpilz verstorben, als an oder mit Corona. Diese These ist nicht zu widerlegen, weil niemand nach Fußpilz gesucht hat."