Abt.: Verschleppen und verhindern
Die Sache mit dem Strom
Söders Blockade gegen Stromtrassen und Windräder...
Es ist zu lesen, dass uns die bayerische Verhinderungspolitik Milliarden kostet.
Ich versuche das mal für mich zu sortieren. Die Liberalisierung des Strommarktes sei notwendig gewesen. Denn der freie Markt könne schließlich besser und günstiger für die Versorgung sorgen, als das Staat und Stadtwerke könnten.
Weil der freie Markt aber kein Interesse an der Energiewende hat und hatte - sind ihm doch die Atomkraftwerke für 'n Appel und 'n Ei in den Schoss gelegt worden und die haben prima Rendite abgeworfen - muss also der Staat einspringen. Es muss reguliert und subventioniert werden. Es müssen Gesetze erlassen und überarbeitet werden. Es müssen Umlagen geschaffen und wieder ausgeglichen werden.
Weil ein Bundesland mit einem Auge auf die Wähler und mit dem anderen Auge auf die Atomlobby schielt, werden notwendige Stromtrassen blockiert und Windkraftanlagen verhindert.
Das kostet Staat, Steuerzahler und Stromverbraucher Jahr für Jahr Millionen und Milliarden.
Strom aus dem Norden kommt nicht in den Süden. Windräder stehen still, weil die CSU das will.
Verantwortlich dafür ist ein Ministerpräsident und seine Partei, die sich noch nie so recht mit alternativen Energien anfreunden konnten. Durch ihre Verhinderungspolitik versuchen sie die notwendige und anderen Ortes funktionierende Energiewende zu torpedieren.
Warum das? Um ällerbätsch zu sagen? Um zu sagen, die Ampel kann das nicht? Konstruktiv ist das nicht. Es ist nicht zielführend und kein guter Weg in die Zukunft.
Ach was wäre das schön, wenn mal alle an einem Strang ziehen würden. Dann käme die Energiewende allen zugute.
Gut, vielleicht nicht allen. Die Spekulanten an der Börse hätten das Nachsehen. Und die Gewinne der Konzerne wären schmäler.
Den Beitrag wollte ich gar nicht unbedingt veröffentlichen. Dann hat aber die Abendzeitung gemein, der sei durchaus veröffentlichungswürdig. Also bitte...