...auch größere Mengen Müll wegzuwerfen.
Kurzparken an Wertstoffinseln
Eine von Grund auf verfehlte Politik zieht im Schlepptau Probleme nach sich, unter denen die Allgemeinheit zu leiden hat.
Diesmal: Das Duale System.
Dass unsere Gesellschaft zu viel Verpackungsmüll produziert, da sind wir uns doch alle einig, oder? Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, gibt es drei unterschiedlich gute Ansätze:
1. Erst gar keinen Müll produzieren
Abfall, der gar nicht erst anfällt, bringt auch keine Probleme mit sich. Er muss nicht gesammelt, nicht entsorgt und auch nicht recycelt werden. Das wäre eigentlich die beste Lösung. Dinge, die nicht verpackt werden müssen auch nicht zu verpacken.
2. Wiederverwenden
Verpackungen, die mehrfach wiederverwendet werden können, entlasten die Müllberge ungemein. Und wenn diese Verpackungen am Ende ihres Lebenszyklus recycled werden und erneut als wiederverwendbare Verpackungen dienen können, fällt praktisch überhaupt kein Müll an. Klappt zum Beispiel mit Pfandflaschen aus Glas recht gut.
3. Recyclen oder verbrennen
Gebrauchte Verpackungen, die ihren Daseinszweck erfüllt haben, müssen gesammelt, sortiert und gereinigt werden, um aufwändig wiederaufbereitet zu werden. Oder man spart sich den Aufwand und verbrennt den Müll. Das nennt sich dann Duales System.
Die Politik hat sich unter dem Druck der Lobbyisten aus der Wirtschaft für die am Wenigsten gute Lösung entschieden: Recyclen und verbrennen.
Und deswegen stehen unförmige und wenig ansehnliche Container in den Straßen und auf den Plätzen. Beschönigend "Wertstoffinseln" genannt.
Diese Container nun sind ein ständiges Ärgernis. Wirft man seinen Müll rein, entsteht Lärm. Werden sie geleert, entsteht Lärm. Werden sie nicht oder zu selten geleert, dann sammelt sich der Müll um die Container herum.
Man möchte meinen, das bestreben der Politik sollte nun die Beseitigung des Ärgernisses sein, vielleicht indem doch eine der besseren Lösungen angestrebt wird, sieht sich getäuscht. Mit dem Auto soll der Müll angeliefert werden. Und das möglichst auch noch in größeren Mengen. Und um das zu ermöglichen, sollen vor den Containern Kurzparkzonen eingerichtet werden.
Welch eine Schnappsidee. Die Anwohner wird es freuen, wenn zu dem Geklirre am Glascontainer noch der an und abfahrende Müllieferverkehr hinzu kommt.