Abt.: Die Milch macht's
Müller Milch mag ich nicht
Um den Milchkonzern und Herrn Müller persönlich ranken sich wahres, halbwahres und nicht Belegbares. Doch wie rechts ist Müller wirklich.
Eigentlich mag ich mich gar nicht mit dem Herrn Müller herum schlagen. Ich kaufe seine Produkte nicht, weiter interessiert er mich eigentlich nicht. Warum ich jetzt doch über ihn schreibe hat folgenden Grund:
Ich habe leichtfertig einen Post geteilt, in dem Herrn Müller einige Vorwürfe gemacht wurden, die sich auf den ersten Blick als folgerichtig oder zumindest sehr wahrscheinlich darstellten. Auf den zweiten Blick waren das jedoch verkürzte oder nicht belegbare Informationen.
Ich drösele das jetzt mal auf.
Spenden an die NPD
Dass Müller die NPD finanziert oder finanzierte, lässt sich nicht verifizieren. Wird von Herrn Müller - Mitglied der CSU - abgestritten.
Dieser Vorwurf muss ins Reich der Gerüchte verwiesen werden.
Spenden an die AfD
Auch ist es mir nicht gelungen, glaubhafte Quellen über Spenden an die AfD zu finden.
Bleibt also auch ein Gerücht.
Kuscheln mit der AfD
Herr Müller traf sich und will sich weiterhin mit Alice Weidel treffen. Das bestätigen beide. Da besteht also eine gewisse Nähe.
Bei dem Austausch [mit Frau Weidel] habe er "nicht den geringsten Anhaltspunkt" gefunden, der auf eine NS-Ideologie schließen lasse.
Nun ja, wie soll ich sagen, wann fängt denn so eine NS-Ideologie an? Müssen da erst SA Pöbel durch die Straßen marodieren? Ich denke, eine Partei mit Faschisten wie Höcke in ihren Reihen, deren Markenkern Rassismus ist und die ein Problem mit der Demokratie hat, die bewegt sich schon sehr in Richtung NS-Ideologie.
Subventionen
Subventionen sind allgemein eine schwierige Angelegenheit. Oder? Nein, manchmal gar nicht schwierig. Wenn der Subventionsgeber kleine Unternehmen subventionieren will, dann will er kleine Unternehmen subventionieren.
Herr Müller hat nun ein großes Unternehmen. Aber Herr Müller ist nicht doof, der macht aus einem großen Unternehmen viele kleine. Und schon sprudeln die Millionen.
Weil der Subventionsgeber keinen Überblick darüber hat, wem er wann Geld gibt und was der Geldempfänger damit macht, kann es zu folgender Situation kommen:
Der Subventionsgeber macht Millionen locker - in diesem Fall 70 Millionen(2) - um 144 Arbeitsplätze zu finanzieren und Herr Müller schmeißt im Gegenzug anderen Ortes 165 Leute raus.
Das ist nicht verboten. Nur schlechter Stil.
In den folgenden Jahren hat Herr Müller durch eigene Investitionen hunderte neue Arbeitsplätze geschaffen. Darf jeder für sich entscheiden, was davon zu halten ist.
Was es noch zu sagen gibt
Im Zusammenhang mit massivem Preisdruck auf Bauern oder den Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln, lässt sich keine hervorgehobene Stellung von Müller erkennen.
Wer Subventionsmillionen kassiert, gleichzeitig seinen Wohnsitz in die Schweiz verlegt, ist ein schäbiger Schmarotzer, der nimmt aber nicht gibt.
Fazit
Ich würde so einen vom Hof jagen, weil er mir grundunsymathisch wäre. Von jemandem, der unappetitlichen Umgang wie den mit der Frau Weidel pflegt, möchte ich nichts kaufen.
PS.: Wenn jemand handfeste Beweise für Verfehlungen von Herrn Müller beibringt: Immer her damit und ich werden den Artikel dahingehend überarbeiten.
(1) [zdf.de]: Warum der Müller-Chef in der Kritik steht
(2) [spiegel.de]: Künstlich verkleinert
[handelsblatt.com]: Die 20 größten Sünder