Senfgurke

Entgegen der europagenormten Einheits-Supermarkt-Gurke empfiehlt sich die selbstgezogene Gurke aus dem eigenen Garten. In diesem Falle eine Hand... nein, zwei Hände, also zwei große Hände voll Salatgurken.

Bei selbst gezogenen Gurken empfiehlt es sich, von jeder Gurke ein wenig zu kosten. Ist sie köstlich, ist alles gut. Ist sie bitter[1], dann ab auf den Kompost.

Dazu ein paar Zutaten:

Die Zutaten werden kurz aufgekocht, dann werden die geschälten, entkernten und klein geschnittenen Gurken hinzu gegeben und kurz mit gekocht. Sud und Gurken kommen anschließend in ein Einmachglas. Abkühlen lassen.

Einmachen

Ist das Glas mitsamt Inhalt einigermaßen abgekühlt, geht es ans Eingemachte. Oder vielmehr ans Einmachen. Das Glas wird etwa eine Viertelstunde im Wasserbad gekocht. Dabei dehnt sich die Luft im Glas aus und entweicht über den Gummiring. Kühlt das Glas anschließend ab, zieht sich die verbliebene Luft zusammen und erzeugt dabei ein Vakuum, das für die lange Haltbarkeit des Eingemachten mitverantwortlich ist. Und nebenbei dafür sorgt, dass der Deckel fest verschlossen bleibt.

Ist der Deckel nicht fest verschlossen, hat das Einmachen nicht funktioniert...

Ich werde berichten, ob das Experiment von Erfolg, respektive die Gurke mit Geschmack gekrönt sein wird.

[1] Gurken aus dem Garten oder vom Biomarkt können manchmal bitter sein. Die Literatur weiß von Stress für die Gurken - also zu viel Wasser, zu wenig Wasser, zu wenig Sonne, falsche Musik oder nervige Nachbarn - zu berichten. Oder auch von falscher Düngung. Wann eine Gurke als bitter zu gelten hat, fragst du? Die Frage klärt sich ganz von allein, eine bittere Gurke spuckst du sofort aus und gurgelst mit Vodka oder Essigessenz. Wenn eine Gurke bitter ist, dann nicht nur so ein bisschen für ein Schweppesgesicht.

[Update]: Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Senfgurken kaufen? Ab jetzt nicht mehr.