Abt.: Terror

Terror bleibt Terror

Das Thema Israel ist ein sehr sensibles. Da kann man sich schnell in alle möglichen Nesseln setzen. Zumal, wenn man die Thematik nicht so ganz zu fassen vermag. Und mal ganz ehrlich, verstehst du, was da ab geht?

Und so geht es mir. Seit Jahren. Kopf, Gefühl, Geschichte, Verantwortung. Da passiert ein wahres Gewitter in meinen Gedankenströmen. Im Gespräch unter Freunden, da wird schon einmal zaghaft diskutiert. Da ist zu merken, dass sich niemand leichtfertig zum Thema Israel äussern mag.

Auf den ersten Blick eigentlich ganz einfach. Da fallen Mordkommandos über alles her, was sich bewegt. Über Frauen, Kinder, alte Menschen. Über Partypeople ebenso wie über Familien. Sie morden, vergewaltigen, verschleppen. Sie kehren das Widerwärtigste hervor zu dem Menschen in der Lage sind. Das ist Terror und das ist zu verurteilen, dass ist zu bekämpfen. Da gibt es kein Wenn und auch kein Aber.

Einem solchen Terror stellt man sich nicht mit Friedensfahnen und Teegebäck entgegen. Das erwarten selbst die Terroristen nicht. Und Israel ist bekannt dafür, dass es in der Wahl der Mittel nicht zimperlich ist. Das weiss auch die Hamas. Darauf zielt sie geradezu ab. Und Israel tappt in die Falle. Muss in die Falle tappen. Die Hamas wird nicht locker lassen, bis Israel in die Falle getappt ist. Ein scheiss Spiel ist das. Ein Spiel mit Blut und Leid. Ein menschenverachtendes Spiel.

Eine Hamas, die im Blutrausch über Unschuldige, Ahnungslose und Wehrlose her fällt, für die hat niemand was übrig. Nicht in Washington. Nicht in Moskau. Nicht in Peking. Auch nicht in der Arabischen Welt. Das sind keine Märtyrer und die brauchen sich auch keine Hoffnungen auf's Paradies machen. Das sind auch keine Freiheitskämpfer, die das Herz der Antiimperialisten rührt. Das sind einfach abscheuliche Mordbrenner.

In diesem Moment hat Israel die ganze Welt hinter sich. Niemand, nicht einmal der Schlächter von Butscha, möchte sich auf der Seite von Mördern, die rein aus Mordlust morden, stehen. Und niemand wird es Israel in diesem Moment übel nehmen, wenn es seine Armee auffahren lässt. Selbst eingefleischte Pazifisten können sich nicht reinen Gewissens hinstellen, um Israel an die linke Wange zu erinnern(1). Denn die Hamas haut da nicht nur drauf, sie reisst auch gleich das Herz mit raus.

Punkt.

...so möchte man jetzt sagen und Israel die Sachen machen lassen, die ein Staat nun einmal macht, wenn er überfallen wird. Und schon schnappt die Falle zu. Denn zu den Sachen, die ein Staat dann nun einmal machen zu müssen meint, gehört Bomben werfen und ebenfalls Menschen umbringen. Und weil sich die Hamas zwischen Zivilisten, Unbeteiligten und den verschleppten Geiseln verschanzt, sterben bei jedem Schlag gegen die Hamas fast Zwangsläufig Zivilisten, Unbeteiligte und verschleppte Geiseln.

Und wenn Zivilisten, Unbeteiligte und verschleppte Geiseln sterben, dann werden Gefühle, Zustimmung, Ablehnung, Abscheu und die öffentliche Meinung schnell mal neu gemischt. Die Hamas versteht es mittlerweile vorzüglich, die selbst verschuldeten Massaker umzudeuten. Und weite Teile der Arabischen Welt fallen nur allzu bereitwillig darauf rein. Da kann es noch so viele Hinweise geben, dass es eben Hamas Raketen sind, die für die Toten im Palästinensischen Krankenhaus verantwortlich sind.

Ich kann und will es Israel nicht verdenken, wenn es die Hamas ein für alle Mal beseitigen möchte. Nicht nur einmal mehr in die Schranken verweisen, sondern nachhaltig vernichten. Hat doch die Geschichte gezeigt, dass sich die Hamas nach jeder Israelischen Attacke erholt hat. Und sobald sie wieder genug Geld in der Kriegskasse hatte erneut begonnen hat, Israel mit Raketen zu bewerfen. Denn ganz ehrlich, ich möchte auch nicht neben einem Nachbarn leben, dessen Hauptanliegen mein Untergang ist.

Nachbarschaft - so oder so

Deutschland und Frankreich. Wie ich jetzt da drauf komme? Überlegt euch mal, Deutschland und Frankreich haben sich über Jahrhunderte gekloppt. Napoleonische Kriege, 70er Kriege, Weltkriege. Da Herrschte Angst, Hass, Verunsicherung. Das war eine Nachbarschaft voller Blut und Leid. Nach dem zweiten Weltkrieg sind beide Länder darauf gekommen, dass Blut und Leid keine gute Grundlage für eine Nachbarschaft ist. Seit über 50 Jahren arbeiten nun beide Länder an Versöhnung, Verständnis und ja, an Freundschaft. Die beiden Länder haben die Zeit gut genutzt und leben seither in Frieden und Wohlstand nebeneinander, miteinander.

Nächstes Jahr jährt sich die gegenseitige Anerkennung von Israel und Palästina zum 30sten Male. Genügend Zeit eigentlich, Kriegsbeil bei Seite und Friedenspfeife zur Hand zu nehmen und allen Menschen in der Region zu einem glücklichen Leben zu verhelfen.

Die Hamas hingegen beruft sich lieber auf den 50 Jahre zurück liegenden Jom Kippur Krieg. Die wenigsten Kämpfer und Sympathisanten der Terrorhorde wird diesen Krieg miterlebt haben. Und doch scheint es der Hamas gelungen, die Erinnerung an den Krieg wach zu halten. Ein Krieg übrigens, der letztendlich zu Frieden zwischen Ägypten und Israel geführt hat und in einen Friedensnobelpreis mündete.

Doch Frieden, das ist nicht das Spiel der Hamas. Wenn ich mir die Bübelchen von der Hamas ansehe, dann wird mir schlecht. Gerade den Windeln entwachsen, kaum einen Bart, dafür jede Menge Hass im Gesicht. Was ist das für eine kaputte Gesellschaft, die solche Menschen hervor bringt. Sie morden, vergewaltigen und verstümmeln Gleichaltrige. Sie entführen Frauen, die ihre eigen Mütter oder Großmütter sein könnten.

Während also Frankreich und Deutschland ihren wahrlich tiefgreifenden Hass überwunden haben, Pflegt die Hamas den Hass auf Israel. Und wenn es dem Volk, für das sie vorgibt zu kämpfen, noch so schlecht geht. Was könnte aus der Region, was aus dem Palästinensischen Volk werden, wenn es sich endlich mit Israel aussöhnte und die Hamas zum Teufel haute.

In diesem Sinne: Shalom und Salaam

(1) Bevor jemand kommt: Ist mir bewusst, dass die Wangen-Geschichte von Jesus stammt.

Presseschau

Wie ekelhaft die Krokodilstränen der Hamas.

Die Gefangenen seien "aufgrund der zionistischen Bombardierung der Gebiete, in denen sie sich aufhielten", getötet worden.

= tagesschau =

Ähäm, nein, die Gefangenen sind vor allem deswegen getötet worden, weil sie Gefangene der Hamas sind. Hätte die Hamas Israel nicht angegriffen und keine Geiseln genommen, Israel hätte nichts und niemanden bombardiert und niemand wäre zu Schaden gekommen. Das besonders perfide daran ist ja, dass die Hamas die Geiseln nicht nur verschleppt, sondern auch da versteckt hat, an dem sie mit Angriffen von Israel rechnet.

Der Chef der Terrororganisation Hamas hat Israel vorgeworfen, Kriegsverbrechen im Gazastreifen zu begehen. "Die israelischen Gräueltaten kommen Kriegsverbrechen gleich", schrieb Ismail Hanija in einem offenen Brief an UN-Generalsekretär António Guterres.

= tagesschau =

Bei diesen Sätzen dreht es mir einmal mehr den Magen um.
Der Terrorchef, der Raketen auf Israel abfeuernt, deren Zielgenauigkeit etwa der eines U-Hackerls auf 15 Metern entspricht. Mit anderen Worten, er wirft Sprengköpfe ziellos auf dicht bevölkertes Gebiet. Es ist ihm Scheißegal, wer getroffen wird. Zivilisten, Kinder, ganz egal.
Der Terrorchef, der seine Raketenwerfer in Schulen und Krankenhäuser platziert und somit die Menschen in Geiselhaft nimmt, für die er vorgeblich kämpft, wirft Israel Kriegsverbrechen vor, wenn Israel zu verhindern sucht, weiter mit Raketen beschossen zu werden.

Und dieser Terrorchef mag jetzt mit dem Finger auf Israel deuten? Scheiss Spiel.

Dieser Überfall ist entgegen einer viel zu weit verbreiteten Haltung keiner, den man »von beiden Seiten« betrachten muss.

= Sascha Lobo =

Doch, der Überfall muss von beiden Seiten betrachtet werden, denn nur so breitet sich die ganze Monstrosität des Unterfangens aus. Denn:

Auf der einen Seite haben wir Israel

Und Israel ist in diesem Falle überfallen worden. Hinterhältig und heimtückisch. Die Angreifer morden wahllos. Sie verschleppen Zivilisten. Männer, Frauen, Kinder. Auch die Staatsangehörigkeit ist ihnen egal. Es gibt Berichte, die sprechen von Vergewaltigungen. Es gibt Berichte, die sprechen davon, dass die Angreifer wehrlos in Bunker eingepferchte Menschen massakrierten und mit Granaten bewarfen. Das hat nichts mit einem wie auch immer gearteten Befreiungskampf der Palästinenser zu tun. Das ist blanker Hass und Terror.

Und auf der anderen Seite die Palästinenser

Und die Palästinenser werden von einer Terrororganisation in kollektive Geiselhaft genommen. Anstatt Frieden und Entspannung, Sicherheit oder ein Mindestmass an Versorgung hält die Hamas Land und Leute in einem grausamen Würgegriff zwischen Angst, Gewalt und Hass. Dabei hat sie kein Problem damit, hüben wie drüben Unschuldige, Unbeteiligte, Zivilisten, Frauen und Kinder zu opfern.